Inspirierende Senbazuru-Wünche aus der Community 

Nicht müde werden
sondern dem Wunder
leise
wie einem Vogel
die Hand hinhalten.

Hilde Domin

 

Judiths Senbazuru

“Bei einem Besuch bei meinen lieben japanischen Freunden in São Paulo sah ich an einem Ort eine bunte Installation von Papierkranichen.

Meine Freundin erzählte mir Sadakos Geschichte. Das berührte und inspirierte mich. Zu Hause angekommen begann ich goldene Kraniche zu falten. Zuerst nur wenige, dann immer mehr ... nach 10 Monaten waren 1000 goldene Kraniche zusammengekommen.

Um den Prozess für mich abzuschliessen, faltete ich den 1001. Kranich - in rot.

Aus all den Kranichen baute ich eine Installation. Und zur ‘Installationseröffnung’ wurde eine grosse Party gefeiert.

Übrigens: Mein Wunsch ging in Erfüllung.“

 

Jenny mit Tochter Anouk

“Lockdown Kraniche: ein Farbtupfer für jeden Tag ohne Kindergarten. Still sein - innehalten - im Moment sein.”

“Manchmal legen wir uns unter die Kraniche und verlieren uns im Moment."

 

Katrin mit Familie

“Die Idee, mit den Kindern Kraniche zu falten, jeden Tag, und uns daran zu erinnern, dass gerade Krieg ist in einem anderen Teil Europas, und durch das rituelle Falten der Kraniche unsere eigenen Ängste, unsere Hoffnungen für die Menschen in der Ukraine, unser Mitgefühl und unsere innigste Bitte um Frieden - überall auf der Welt! - in etwas so zartes wie einen Papier-Kranich hineinzufalten… das hat uns alle sehr berührt und im Innersten angesprochen.”

 

Kristina

“Die Geschichte des Mädchens inspirierte mich dazu, selbst 1000 Kraniche zu falten, als ich eine schwere Zeit durchlebt hatte. Es schuf inneren Raum zum Nachsinnen und war gleichzeitig ein Ausdruck von Dankbarkeit dafür, dass sich die Situation hin zu einer Lösung wendete.

Während ich faltete, dachte ich darüber nach, was mit den Kranichen geschehen sollte. Ich faltete überall: zu Hause, in einer kleinen Denkpause am Arbeitsplatz oder in der Bahn. Manchmal wurde ich darauf angesprochen, erzählte dann von dem Brauch und verschenkte den Kranich gleich. So wurde mir klar, dass meine Kraniche hinaus in die Welt sollen. Einige fanden noch während des Faltprozesses ein Zuhause bei Freunden, bei Fremden, am Arbeitsplatz und in einem Hospiz. Alle die kurz vor Weihnachten fertig waren, schmückten in Form eines Tannenbaums meine Wohnung und flatterten danach zu weiteren Freunden, zu einem Friedhof und in eine Schule.

Einen kleinen Teil habe ich zu einem Bild verarbeitet, das immer noch in meiner Wohnung hängt und mich an diese wichtige Zeit in meinem Leben erinnert."

 

Leonie

"Ich habe für mich selbst begonnen Kraniche zu falten, als es mir selber aufgrund einer Überlastung nicht möglich war meiner Arbeit nachzugehen. Mama hatte mir damals dein Mobile gezeigt welches mich beeindruckt hat. Zudem fand ich die Geschichte von Sadako inspirierend. Ich habe mir dabei das Ziel gesetzt, 1000 Kraniche zu falten und hatte damit für mich eine Aufgabe auf die ich mich konzentrieren konnte. Ich hatte dadurch weniger das Gefühl ‘aktuell nichts leisten zu können’. Zudem gab mir dies die Möglichkeit, mich ganz auf mich selbst zu fokussieren und mich neu kennenzulernen. Ich konnte lernen, mir Pausen in Form von Kranichfalten zu erlauben und meinen Gedanken freien Raum zu bieten.

So kam das kleine Mobile in Form eines Diamanten, zu stande, welches mir bis heute grosse Freude bereitet. Vor allem wenn der Wind die Kraniche bewegt …"